23. ADAC Rallye Fränkische-Schweiz
in Hollfeld

Saisonausklang 2001

Am 03. November 2001 stand für Thomas Schmidt und mich (Fritz Binöder) zum Saisonausklang die 23. ADAC Rallye Fränkische-Schweiz auf dem Programm.

122 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet fanden den Weg nach Hollfeld und durften bei herrlichem Herbstwetter eine super organisierte Rallye erleben.

Die Besichtigung der vier Wertungsprüfungen fanden zwar noch teilweise bei dichtem Nebel statt, doch pünktlich zum Start am Sportheim (11:31 Uhr) wurde es klar.

Die zahllosen Zuschauer entlang der Strecke bekamen bereits bei den Vorausfahrzeugen jede Menge zu sehen und vor allem zu hören. War es doch Michael Bayer gelungen, einen Original „Audi Quattro S1“ nach Hollfeld zu bekommen und diesen Fünfzylinder, der einstmals von Hanno Mikkola (Finnland) gefahren wurde, als Vorausfahrzeug starten zu lassen.

Auch die sogenannten Yongtimer, bildhübsche Opel Kadetts, Asconas und BMWs der legendären 02er Serie, stimmten die Zuschauer auf den bevorstehenden Schlagabtausch zwischen einem Ford Escort RS Cosworth und einem BMW M3, um den begehrten Gesamtsieg ein.

Obwohl der Vorjahressieger Reinhard Honke auf seinen Stammbeifahrer Mario Nitsche verzichten musste (Er wurde als Sportleiter des MSC Fränkische-Schweiz bei der Rallye Organisation gebraucht) setzte er zusammen mit seinem Sohn Dominic die erste Bestzeit und war ganze drei Zehntel schneller als Michael Pfeifer.

Michael Pfeifer mit seinem BMW M3 musste ebenfalls auf seinen Stammbeifahrer Michael Bayer verzichten. Dieser wurde als „Seele“ der Rallye und Fahrerverbindungsmann  in der Organisation gebraucht. Aber auch mit Michael Greulich als Beifahrer wurde die Rallyeordnung in der zweiten Wertungsprüfung (Rundkurs bei Neudorf) wieder hergestellt. Trotz eines Drehers im Auslauf hatte Michael Pfeifer zur Halbzeit einen deutlichen Vorsprung von 4,1 Sekunden zu dem Vorjahressieger Reinhard Honke.

Die amtierenden Bayerischen Meister Roland Macht und Klaus Rossdeutscher lagen zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei. Die beiden Rödentahler Brüder Udo und Lutz Jentsch (Peugeot 205 GTI) machten ebenfalls mit der viert- und fünftschnellsten Zeit auf sich aufmerksam.

Auf der Wertungsprüfung durch den Hollfelder Stadtwald mit teilweise geschotterter Piste konnte Reinhard und Dominic Honke eine weitere Bestzeit herausfahren.

Auf der letzen Wertungsprüfung in mitten der Jurafelsen der Fränkischen-Schweiz bei Tüchersfeld sicherten sich Michael Pfeifer und Michael Greulich mit Ihrem bärenstarke BMW M3 wieder die Bestzeit und mit 7,5 Sekunden Vorsprung auch den Gesamtsieg.

 

Ergebnisse Gesamtwertung:

1.            Pfeifer/Greulich                             BMW M3                    14:58,7 Min.

2.            Honke/Honke                                Ford                                 + 7,5 sec.

3.            Macht/Rossdeutscher                  Ford                               + 37,9 sec.

4.            Krause/Fleischhauer                    Mitsubishi                     + 56,6 sec.

5.            Stockhammer/Stockhammer      VW                                + 56,9 sec.

6            Jentsch/Jentsch                             Peugeot                       + 58,8 sec.

7.             Köhler/Hägele                              Mitsubishi                     + 59,5 sec.

8.             Schmidt/Hübner                           Ford                         + 1:06,02 Min.

9.             Lorenz/Neumeier                         Ford                          + 1:12,7   Min.

10.            Hodel/Plank                                VW                            + 1:16,7   Min.

 

47.            Schmidt/Binöder                        Opel
19.      in der Klasse F7 von 35 gestarteten Teams.

 

Die Gruppe der Youngtimer gewannen die Bayreuther Erwin Unterburger und Dieter Pinzer (Opel Ascona). Von 122 gestarteten Teams erreichten 104 das Ziel in Wertung.

Bei der anschließenden (wegen ihrer Dauer teils gefürchteten) Siegerehrung in der Hollfelder Stadthalle waren neben den erfolgreichen Aktiven auch zahlreiche Ehrengäste anwesend. Sie brachten damit ihre Verbundenheit mit dem Motorsport zum Ausdruck und halfen den Organisatoren Michael Bayer und Rallyeleiter Uwe Jentsch bei der Verteilung der zahlreichen Pokale.

Fritz Binöder