Ebern Klassik Rallye 27.07.08

Die Ebern Klassik ist nun die dritte Gleichmäßigkeits-Rallye an der Claudia und Ich teilnehmen. Als Treffpunkt hatten wir den Parkplatz an der A73 bei Forchheim ausgemacht. Claudia und ich, mit Ramona, Rosi und Manfred Kiesl im Schlepp, waren die Ersten. Nach und nach trudelten dann Fritz Binöder mit Beifahrer Schamal, Udo und Brigitte Höpfel, Heinz Sontowski mit Beifahrer Ehrmann ;Gabi und Viktor Konstanty ein. Zusammen fuhren wir dann weiter nach Bamberg wo sich in der Schraubverbindung der Start der Rallye befand. Bei strahlendem Sonnenschein ließen wir uns da gleich mal auf der Terrasse der Kneipe nieder. Jeder Teilnehmer bekam ein „Schlemmer Frühstück“ zum Auftakt der Veranstaltung. Die Papierabnahme erfolgte ebenso unter freiem Himmel. Claudia arbeitete sich sofort durch das Roadbook. Zeiten ausrechnen, überprüfen und eintragen. Viktor und Claudia sind mittlerweile ein eingespieltes Team, sie rechnet Viktors Zeiten und er unsere Zeiten nach. Gabi und ich liefen die erste WP ab, sie befand sich auf dem Gelände der Schraubverbindung. Als erster ACS`ler ging Fritz B. an den Start. Gefolgt von Heinz S. und Udo H. Nun waren Claudia und ich am Start, los zur ersten Lichtschranke, ums Eck herumgetastet und durch, eine komplette Runde und wieder durch die Schranke. Nun ging es aus Bamberg hinaus aufs Land. Das gute Wetter zeigte dann auch gleich die Schattenseiten, an der Spitze einer langen Kolonne befand sich ein Mähdrescher. Hier im städtischen Bereich unmöglich zu überholen. Glücklicherweise bog dann ein Teil der Kolonne in die Autobahn ein und wir kamen dem Hindernis etwas näher. Udo und Heinz zottelten direkt hinter her und nutzten eine Abbiegespur zum Überholen. Ein Stück weiter erblickte ich eine sehr lange Abbiegespur. Aber was war das ? , das gibt es doch nicht, keiner der vor mir fahrenden machte Anstalten diese zum Überholen zu nutzen! Wenn ihr nicht wollt, ich schon, Vollgas und vorbei an der ganze Kolonne. Geschafft, nur für Gabi, die noch etliche Fahrzeuge hinter uns fuhr, hatte es nicht mehr gelangt. Im nächsten Ort erwartete uns dann eine Baustelle mit Lichtzeichenanlage. Wie konnte es auch anders sein, natürlich Rot ! Gefühlsmäßig nach Stunden schaltete sie auf Grün und wir konnten endlich weiterdüsen. Claudia führte mich problemlos zur nächsten Zeitprüfung. Auch diese meisterten wir und schon ging es weiter bis zur Zwangspause, wo wir ein 50er Jahre Museum in Burgpreppach besichtigen konnten. Da das Umsetzen der Posten etwas länger dauerte als geplant, verschob sich der Restart etwas. Endlich durften wir wieder weiter fahren. Die nächste Zeitprüfung gelang uns auch ohne Probleme. Ich startete wieder durch, Claudias Ansage im Kopf 1,8 Kilometer, T – rechts. In der Ferne tauchte Udo auf, also Gas geben und aufschließen. Huch, was war denn das ? Radar ??? nein, es war Rosi, die sich als Heckenschütze mit dem Foto in der Botanik versteckt hatte. Kaum hatte ich Udo erreicht tauchte am Wegesrand Heinz auf, kurz darauf stand der nächste Teilnehmer am Wegesrand. Ich fragte Claudia noch mal, 1,8 Kilometer und dann T-rechts ?!?! wir sind jetzt schon mind. 2,5 Kilometer gefahren und da war keine T-Kreuzung!!! Mittlerweile hatte Heinz aufgeschlossen und Udo wurde auch schon langsamer. Bei der nächsten Gelegenheit hielten wir an und wir waren uns einig, da stimmt was nicht! Wir blätterten hin und her, grübelten und dann fragte einer: „ Sagt mal wie sehen denn die Seitenzahlen bei euch aus, bei uns steht Seite 4 und als nächstes kommt die Seite 6 !!! Des Rätsels Lösung: es fehlt die Seite 5. Glücklicherweise stand auf der Seite 6 „Eltmann Gewerbegebiet“ und in unserem Korb befand sich mein Navi. Das Ziel schnell eingetippt und los ging es. Nach kurzer Zeit waren wir in Eltmann und fanden den richtigen Weg ins Industriegebiet. Hier galt es 6 Zeiten richtig zu treffen und das gelang uns in Gegensatz zu dem ein oder anderem Team, das den richtigen Weg zu den Lichtschranken nicht fand, recht gut. Von hier aus ging es dann zum Ziel Auto-Aumüller in Schönbrunn. Eine im Roadbook eingefügte Straßenkarte zeigte uns den richtigen Weg. In Schönbrunn angekommen durften wir dann die automobilen Schätze im Autohaus Aumüller und in einer auf dem Berg liegenden Halle besichtigen. Unvorstellbar was hier an Abart-Modellen bis hin zu Fiat Dinos gesammelt worden war. Von hier aus liefen wir dann zum Gasthof Wernsdörfer wo das Abendessen und die Siegerehrung statt fand. Als die Ergebnislisten aufgehängt wurden kam ich gewaltig ins Grübeln. Auf der WP 2 sollten wir die Lichtschranke 3 um 25 Sekunden zu spät und die Lichtschranke 4 um 25 Sekunden zu bald durchfahren haben. Claudia war völlig aus dem Häuschen, wir konnten uns diese Abweichung nicht erklären. Auch Viktor haderte mit einer Zeit auf WP 3, sie sollten ganze 10 Sekunden zu spät eine Lichtschranke passiert haben. Unsere ausgerechneten Zeiten die wir in unseren Unterlagen stehen hatten passten aber genau. Wir hatten sogar noch die eine Zeit in unseren Timern gespeichert. Bis heute können wir unseren Fehler nicht nachvollziehen, aber im Gegensatz zu 6 Teams die es nicht einmal schafften die 4 Lichtschranken zu durchfahren und nur zwei durchfuhren, hatten wir ja wenigstens den richtigen Weg gefunden. Insgesamt wurden auf dieser WP 10 Teams mit Strafzeiten belegt, bei 33 Teilnehmen! Somit bekamen wir dann 2x 5 Sekunden für die falsche Zeit verbraten, was eine gute Platzierung natürlich unmöglich machte. Unverständlich ist es auch, wenn Teams die eine Lichtschranke nicht durchfahren und somit die Strecke nicht richtig befahren, die gleichen Strafsekunden bekommen, wie diejenigen, die mit einer falschen Zeit durchfahren. Somit nahmen wir die uns zugedachte Platzierung hin, da gegen die Zeitnahme bei uns „Anfängern“ ja eh nix zu machen ist. Um so mehr freuten wir uns, für unsere Vereinskameraden und deren Platzierungen. Fritz hat mit seinem „Ersatzbeifahrer“ den 3. Platz erreicht. Brigitte und Udo folgten auf Platz 8, Gabi und Viktor auf Platz 19. Die Kiesl`s Platz 21, Heinz Sontowski mit Beifahrer Ehrmann Platz 22 und wir Platz 23 von 33 Teilnehmern.

JS.