9. ADAC Grabfeldrallye

Schatzmeister steht Kopf

 Am 6.07.02 starteten 2 Teams des ACS bei der 9. ADAC Grabfeldrallye. Das waren Roland Röttinger und Michel Winkelmann mit dem Polo und Axel Hielscher und Horst Bulla mit dem Golf. Wer die Rallye kennt weiß, dass es eine kompakte Veranstaltung ist. Bei 80 Gesamt Kilometern und 35  WP Kilometern, eine Rallye der kurzen Wege und keine langen Verbindungsetappen von WP zu WP.

Auch dieses Jahr kam ein großes Starterfeld zusammen. Insgesamt 105 Teams waren am Start. In Roland und Michels Klasse der F 10 waren es 18 und in unserer Klasse der F 11 fuhren 14 Teams um den Klassensieg.

Bereits am Freitag konnte man zur Tech. Abnahme. Viele Teams nahmen diese Möglichkeit war und campten rund um das Rallyezentrum das am Sportplatz in Sulzdorf war. Die ACS´ler waren erst am Samstag zu Gange. Michel machte in der früh nicht den besten Eindruck, ziemlich blaß und neben der Mütze lief er über den Sportplatz, auf dem das Festzelt, Start, Ziel und das Rallyezentrum waren. Roland mußte ihn erstmal zur Kleiderordnung rufen. Es waren die Nebenwirkungen des Kirchweihbesuches am Vortag, -abend, -nacht. Entweder zuviel Alk oder der Salmonellenadler bekamen ihm nicht. Um mal den fränkischen Songschreiber Günter Stössel zu zitieren, vor Mitternacht nu gschbeid bringt in der fräi ka fraid.

Geplant waren 7 WP´s, es wurden aber nur 6 daraus. Davon zwei Rundkurse, der eine als letzte WP, wie immer in Sulzdorf. Dieser zog wie jedes Jahr die Zuschauermassen an. Nach dem Abfahren der WP´s kam die Frage auf, welche Reifen? Es war Regen gemeldet, auch fing es immer wieder leicht an zu regnen. Beide ACS Teams setzen auf Regenreifen. Das war dann doch die falsche Wahl, es zogen zwar immer wieder dunkle Wolken auf, aber es wollte nicht regnen. Auch ein Regentanz konnte nicht verhindert, das es trocken blieb. Am späten Nachmittag wurde es dann noch richtig sonnig und warm. Um 13.59 waren wir mit dem Golf endlich an der Reihe und es konnte durch das Festzelt auf den Weg zur ersten WP gehen. Die Polotreter waren zwanzig Minuten später an der Reihe. Nach den ersten 3 Prüfungen war dann wieder Warten angesagt.

Genau 100 Minuten Zwangspause, danach sollte es zur zweiten Runde weitergehen. Soweit kamen unsere Polotreter erst gar nicht. Bereits in der ersten WP war es zu Ende. Auf einem sehr schnellen Stück kam der Polo quer, und ein Wasserdurchlass war dann das Ende. Der Polo lag am Dach. Das wichtigste, den beiden ist nichts passiert, und unser Schatzmeister war nun hellwach. Als wir mit dem Golf zur zweiten Runde starteten, waren die beiden schon auf dem Heimweg. Es lief von WP zu WP besser. Als letzte WP, war wie schon gesagt, der Rundkurs in Sulzdorf an der Reihe. Es befanden sich immer drei Autos im Kurs die in 15 Sekundenabständen gestartet wurden. Es war ein riesiges Spektakel für die Zuschauer, wenn die Autos an den Häusern und Gartenzäunen vorbei fuhren.

Wir waren das dritte Team in dieser dreier Runde. Mit dem überrunden hatten wir kein Problem, denn das Team vor uns flog bereits in der ersten Kurve ab.

Dann ging die Warterei los. Wir waren kurz vor 19 Uhr im Ziel. Siegerehrung war dann um 22.30 Uhr. In der Klasse belegten wir den vierten Platz bei 14 Startern.

Im Gesamt kamen wir auf Platz 26. Von den 105 gestarteten Teams kamen 85 ins Ziel.

Die Grabfeldrallye ist wirklich ein High Light im Rallyejahr. In Sulzdorf in der Ortschaft in der sich alles abspielt, ziehen alle Bewohner drei Tag lang mit. Vor allem die kurzen Verbindungsetappen sind zu erwähnen. Die WP´s forderten auch das letzte der Teams. Ein toller Service, der zu erwähnen ist, am Ziel jeder WP, sah man die Zeiten der Teams die bereits durch waren, auf großen Tafeln. Einziges Manko die lange Wartezeit bis zur Siegerehrung. Alles in allem eine tolle Veranstaltung, wie man sie sich wünscht.

hpb