15. ADAC Grabfeldrallye AMC Bad Königshofen 05.07.2008

 

Die Grabfeldrallye steht für; riesiges Starterfeld, kurz Verbindungsetappen, viel Afrika, lange Wartezeiten bis zur Siegerehrung, klasse WP´s, für frühes Heimkommen, viel Zuschauer, viel Fun und garantiert ein 24 Stunden Erlebnis.

 

Kurz nach fünf Uhr früh ging´s bei Axel in Stein los. In Sulzdorf angekommen mussten wir erst mal einen Platz für Hänger und Zugfahrzeug suchen, den wo wir sonst standen, in der Möbelfabrik war dieses mal WP 1 + 6. Pünktlich zur Öffnung der Papierabnahme um 7 Uhr waren wir da, nach der Technischen ging um 7.30 Uhr los zur Besichtigung der 7 WP´s. Startzeit hatten wir 13.28 Uhr.

Es waren 175 Nennungen laut Internet, am Start waren dann 160 Teams, wobei 115 das Ziel erreichten. Die H 13 war mit 10 Startern gut besucht, Favoriten waren wie immer Udo und Lutz Jentsch mit dem 205er.

Um 13.28 Uhr war dann für uns Schluss mit lustig. WP1 rief und wir kamen. Start war in Serrfeld kurz nach Sulzdorf. Die WP war neu aber beinhaltete Teile des ehemaligen Rundkurses Leppachgraben. Lang war die WP 5,2 km lt. Bordbuch Festbelag. Teilweise war er schon fest, aber die Stücke mit den Betonplatten hatten es in sich, die Seitenränder waren ausgefahren und es taten sich Löcher auf, man hätte einen Herd Elefanten darin verstecken können. Es gab ganz schöne Schläge, die auf Geist und Knochen sowie auf die vorderen Felgen gingen. Das macht Spaß und man spürt so richtig die Halswirbel. Es ging nicht gut los. Nach dem Start ging es kurz durch Serrfeld dann auf die Hauptstraße dann nach ca. 200 Metern, ein Rechts eins Abzweig, alles Theorie, kalte Reifen, so eben noch den Rechts eins Abzweig  erwischt, aber der Motor ging aus, das waren Sekunden die dann auf der Strecke blieben. Das Ziel befand sich dann in der Möbelfabrik, durch das Gelände der Fabrik ging es erstmal, was doch ziemlich eng war.

Die WP 2  befand sich dann im ehemaligen Osten, der Osten ist nicht ehemalig die Himmelsrichtung gibt es immer noch. Mit dem geübten Auge des Betrachters sah man dies sofort, Grenzzaun, Wachtürme aber nur als Museum. Diese WP war 4,1 km lang und hatte wirklich Festbelag. Das Ende dieser WP war auch interessant, eine Art Kreisverkehr um einen Baum. So langsam hatten wir unseren Rhythmus gefunden, aber Die Familie Jentsch und der Honda der auch vor uns startete waren uns doch ziemlich enteilt.

WP 3 auch alte bekannt, Rothausen, wieder im Westen, mit einigen schönen Ecken und Abzweigen. Der Abstand zu den beiden führenden blieb konstant und nach hinten hatten wir doch etwas Luft.

Dann kam WP 4. Bayernturm, ich glaube wir fuhren Richtung Süden. Diese war aus lauter ehemaligen Versionen der Bayernturm WP zusammengesetzt und so wurde daraus die Version Bayernturm XL mit 10 Km. Auf gut Neudeutsch geil. Hier hatten wir dann doch die erste größere Wartezeit. Bei so einer langen WP verläst manches Team doch gern das asphaltiert Band der Straße, was dann der Zeit abträglich ist oder auch den Weg zum Hänger bedeutet.

Einmalig bei dieser WP immer die Ortsdurchfahrt durch Schwanhausen, Ziel war dann in Sternberg. Bei einer Fahrtzeit von ca. 6 Minuten  für die schnellsten Teams bei uns waren es 6.30 war es doch sehr anspruchvoll.

Dann ging es erstmal zum Pause von 15 Minuten. Danach zu WP 5 auch alt bekannt Oberreßfeld. Mit 3,7 km die kürzeste WP wenn man mal vom Rundkurs absieht. Die Position auf den ersten drei Plätzen in unserer Klasse blieben immer noch unverändert. Familie Jentsch souverän in Führung gefolgt vom Honda, und dann kamen auch schon wir.

WP 6  hatten wir schon mal als WP1. Dieses Mal ging kein Motor aus, aber die Löcher waren schon gewaltig, man konnte die Elefanten schon nicht mehr sehen. Bei Startnummer 78 kein Wunder. Die Halswirbel danken es einem, aber wie sagt meine Pysiotherapeutin, nur nicht Jammern du willst es ja so.

Dann ging zum Highlight dem Rundkurs in Sulzdorf, wie immer WP 7 und Massen von Zuschauer, die der Sprecher heizte alle so richtig an, ob wohl doch viel Afrika herrschte. Im 10 Sekunden Abstand ging es im dreier Block über drei Runden, nach der ersten Runde passiertes es dann, Axel überdreht seine Arm und zerrte sich einen Muskel ein wie sich später herausstellte. Er konnte den linken Arm nicht mehr bewegen. Die letzen zwei Runden mit einem Arm zu fahren war schon eine L NMD den der „Wolfsburger“ lässt sich mit einem Arm ziemlich schwer lenken.

Wir hatten dadurch ziemlich viel Zeit verloren, aber am Ende retteten wir unseren dritten Platz in Ziel. Das war dann aber doch ziemlich egal, die Hauptsache war das sich Axel nichts gebrochen oder gerissen hat.

Wie schon am Anfang erwähnt, lange Wartezeit zum Endergebnis, wegen eines Protestes gab es das Vorläufig Endergebnis bereits um 23.45 Uhr und um 0.35 begann dann die Siegerehrung. Als ein frühes Heimkommen war angesagt. Um 03.15 Uhr waren wir wieder in Stein.

Trotz aller Strapazen ist die Grabfeld jedes Jahr einen Start wert und auch zum Zusehen lohnt es sich in die Röhn zu fahren.

Ach die Platzierung fehlt noch 3 von 10 in der Klasse und 44 von 160 im Gesamt

Ach und noch etwas, dem Protest wurde nicht stattgegeben, dass hörte man bei der Siegerehrung, denn als die beiden ihre Pokal bekamen denen der Protest galt, dachte man das Bierzelt hebt ab, so ein Pfeifkonzert hatte noch nicht mal bei Fußball erlebt.

 

hpb