Histo Day + Night Zellingen

Das ganze Jahr wurde uns über die Histo Day + Night nur positives erzählt.

Heute ist es nun so weit, wir fahren nach Retzbach zur Histo Day + Night. Am frühen Mittag treffen wir zusammen mit den Kiesl`s am Veranstaltungsort ein und erledigen als erstes die Papierabnahme. Anschließend beziehen wir unser Zimmer, auf Anraten unserer Vereinsmitglieder hatten wir uns auch eingemietet. Da die Siegerehrung nicht vor Mitternacht stattfinden würde und wir einen gemütlichen Ausklang der Veranstaltung erleben wollten, war das die beste Möglichkeit.

Nach und nach trudelten die ACS Teams ein. Fritz Binöder/ Thomas Doblinger; Carlo Zick / Christian Schamal; Gabi + Viktor Konstanty; Brigitte + Udo Höpfel; Heinz Sontowski / Herbert Ehmann. Alexandra und Thomas Engel waren fast zeitgleich mit uns eingetroffen. Gemütlich nahmen wir unser Mittagessen ein und starteten dann auf zur Messstrecke, um unseren Trip zu eichen und unseren „kleine Säufer“ noch mal den Tank zu füllen. 2 Stunden vor unserer eigentlichen Startzeit erhielten wir die restlichen Fahrtunterlagen. Claudia begann sofort mit der Ausarbeitung und stellte erleichtert fest, das Roadbook war übersichtlich und logisch aufgebaut. Auch enthielt es alle Seiten, wir hatten da ja schon so unsere Erfahrungen bei anderen Veranstaltungen gemacht. 16:30 war es für uns soweit, wir wurden auf die Strecke geschickt. Claudia dirigierte mich zielsicher zu der ersten WP und zu den Lichtschranken. Bei der zweiten Lichtschranke stieg dann gleich mal mein Adrenalinpegel in die Höhe. Es ist schon erstaunlich wie ich es schaffe, dass auf einer Straße wo wahrscheinlich den halben Tag kein Auto fährt, ein Auto genau im Bereich der Lichtschranke auf mich zugefahren kommt und unmittelbar vor der Lichtschranke anhält. Leider war aber die Straße hier so schmal, dass wir nicht mehr an im vorbeigepasst hätten, mit deutlichen Zeichen scheuchten wir ihn durch die Lichtschranke und schafften es gerade noch mit einer akzeptablen Abweichung hindurch. Über Landschaftlich schöne Straßen düsten wir dann zur WP 2. Diese absolvierten wir mit unserer geringsten Fehlzeit. In der WP 3 schlich sich ein kleiner Navigationsfehler ein wodurch wir einen Abzweig verpassten. Das wäre weiters nicht so schlimm gewesen, nur hatten wir dann einen anderen Teilnehmer vor uns, an dem wir auf dem schmalen Feldweg nicht vorbei kamen. Der hatte logischerweise Zeit und schonte auf dem Schotter sein bestes Stück, erst kurz vor Ende des Rundkurses gelang es mir an einer Einmündung mich über das Bankett an ihm vorbeizupressen. Es hätte an zwei anderen Abzweigungen schon die Möglichkeit gegeben mich vorbei zulassen aber offensichtlich waren seine Spiegel blind und meine Hupe zu leise. Somit kassierten wir hier etliche Strafsekunden. Auf dem Weg zur nächsten WP kamen wir an einen Dampfenden Toyota vorbei. Unsere Höpfels, standen mit ner Gieskanne vor ihrem dampfenden Motor und versuchten wieder Wasser in den Kühler zu bekommen. Die Fam. Kiesl war auch schon vollzählig anwesend, auch Gabi und Viktor trudelten ein. Da das Auto nicht auf die schnelle wieder Fahrbereit zu machen schien, sollte Rosi die beiden mitnehmen und wir wollten dann später den Toyota mit einem Hänger holen. Wir mussten jetzt aber dringen wieder los, uns lief die Zeit davon, Gabi und ich starteten voll durch und wie es halt in der Hektik passiert, einmal falsch abgebogen, glaubten wir jedenfalls drehten wir noch einmal um und fuhren ein kurzes Stück zurück. Wir bemerkten, dass wir aber eigentlich schon den richtigen Weg eingeschlagen hatten und fuhren mit maximaler erlaubter Geschwindigkeit wieder in Richtung Lichtschranken. Ausgerechnet hier befuhren wir eine Hauptstraße, wo richtig viel Verkehr war. Mit der Zeitabweichung die wir dann an der nächsten Lichtschranke einfuhren hatten wir uns unsere Platzierung ganz schön versaut. Nun ging es zurück zur Zwangspause vor dem Start zur Nachtetappe. Hier trafen wir alle wieder aufeinander und sprachen über das bisher erlebte. Auch Alexandra und Thomas, die mit dem „Null-Fahrzeug“ für uns die Strecke „räumten“ trafen wir wieder.

Im Finstern ist gut munkeln, sagt ein altes Sprichwort, aber wie ist es mit dem Navigieren? Gespannt starteten wir dann in völliger Dunkelheit. So lange wir nach den Chinesen fuhren war alles bestens, gefühlsmäßig waren wir klasse unterwegs. Dann kam die Kartenetappe, und hier stellten sich dann die ersten Problemchen ein, wir hatten eine Nachtfahrt nicht geübt und somit war unser Licht zum Kartenlesen nicht das Beste. In einer Ortsdurchfahrt bog ich zu bald ab und dann fuhren wir an ein paar Einheimischen vorbei die uns anfeuerten. Kurz darauf bemerkten wir, da passt was nicht. Wir hätten eigentlich fast einen Kreis fahren müssen und dort war dann bestimmt eine Stumme DK versteckt. Also flugs umgedreht, an den Zuschauern wieder aus der Gegenrichtung vorbeigedüst. Richtig abgebogen und siehe da, war doch auf diesem Stück tatsächlich ein Stempel einzuheimsen. Genau an der Stelle wo die Zuschauer standen mündete dieser Weg wieder in die Hauptstraße ein. Von den Zuschauern angefeuert, gab ich halt auch Feuer und bog in einem wunderbaren Drift in die Straße ein, sollen die auch ihren Spaß haben. Mit einer guten Stimmung und viel Spaß bewältigten wir dann die restlichen Prüfungen. Geschafft aber voll zufrieden, auch wenn nicht alles so hundertprozentig geklappt hatte, kamen wir im Ziel an. Trotz der späten Stunde erwarteten uns hier eine ganz schön große Anzahl an Zuschauern. Brigitte und Udo waren die ersten die uns begrüßten, sie hatten die Veranstaltung ja leider nicht komplett mitfahren können, da Ihr Toyota ja leicht „inkontinent“ war. Sie hatten es immerhin noch geschafft, die Tag-Etappe fertig zu fahren und blieben dadurch immerhin in Wertung. Bei einer Brotzeit und Benzingesprächen verging die Zeit bis zur Siegerehrung wie im Flug. Pünktlich um Mitternacht begann Mathias Pfister mit der Pokalvergabe.

Die Platzierungen der Teams: bei 57 in Wertung gebliebenen Teilnehmern

Platz 19 Fritz B. + Thomas D.; die fast ACS´ler Kiesl/Kiesl Platz 29; Gabi + Viktor K. Platz 31; Claudia L.+ Jürgen S. Platz 35 ; Carlo Z. + Christian S. Platz 40 ; Heinz S. + Herbert E. Platz 48 und zu guter letzt Brigitte und Udo H. Platz 56. Alexandra und Thomas fuhren ja als Vorausfahrzeug und kamen somit nicht in die Wertung. Besonders schön war, dass erwähnt wurde, dass es auch Veranstalter von gleichartigen Veranstaltungen gibt die es schaffen mit 8 Teams selbst Veranstaltungen mit zu erleben, damit waren wir gemeint. Ich habe bisher noch keine so gelungen Siegerehrung mitgemacht. Hierfür und für die gesamte Veranstaltung muss man Matthias Pfister und allen die mitgeholfen haben ein ganz dicke Lob aussprechen. Alexandra und Thomas war auch anzumerken wie die Anspannung von Ihnen abfiel, die Teilnehmer waren alle begeistert von der Veranstaltung. Gemütlich ließen wir dann den Tag bzw. die Nacht ausklingen. Am Sonntagmorgen frühstückten wir dann noch gemeinsam und warteten auf den ADAC. Doch das ist eine andere Geschichte, nichts ist so einfach wie man denkt.

Zellingen wir kommen 2009 wieder wenn ihr wieder eine Day + Night macht.

JS