Qualm in Most

Freies Fahren in Most/CZ vom 1.4. – 3.4.

 

Freitag 1.4.05 12.30Uhr, endlich Feierabend raus aus den Arbeitsklamotten und ab ins Auto. Most ruft und für mich als Rundstrecken-Fastneuling steigt die Freude und Aufregung schon wieder ins unermessliche J

Wir waren ein riesen ACS-Haufen und die Gaudi war vorprogrammiert.

Nach dem obligatorischen Tankstop, Kippeneinkauf und Eindeckung an Alkwaren, trafen wir kurz vor 19.00Uhr im Fahrerlager ein.

 

Unser Mike Vögele war bereits Vormittags losgefahren und hatte mit seinem Wohnklo schon Stellung bezogen. Wieder war etwas Chaos im Fahrerlager weil einige sich kreuz und quer reinstellen mussten, die wurden kurzerhand von uns zugeparkt. Wir hatten schließlich für den Platz gezahlt. Stefan Ziegler erledigte noch einen kleinen Kundendienst an seinem Gr. H Golf (Ölwechsel und Bremsklötze) und andere waren schon mit Reifenwechseln beschäftigt. Danach ging es zum gemütlichen Teil über, der bereits recht feucht war * autsch *

Irgendwann tief in der Nacht (mein Zeitgefühl hatte ich bereits verloren) trafen noch befreundete Mitstreiter vom AC Höchstadt mit ihren Fahrzeugen bei uns ein. So gegen 1.00Uhr bezogen wir dann unser Nachtquartier in der Box und kuschelten uns in die warmen Schlafsäcke.

 

Um 7.00Uhr war die Nacht bereits wieder rum und die ersten Motoren brummten im Fahrerlager auf. Nach etwas chaotischer Papierabnahme und recht lockerer Technischer, ging es in verschiedenen Klassen auf die Strecke. Jede Klasse hatte eine andersfarbige Startnummer. Als Copilot hatte ich einen Arbeitskollegen von Stefan mit an Bord. Norbert war das erste mal auf einer Rundstrecke und Stefan bleute mir vorher noch ein „Keine Gnade mit ihm, er soll wissen wo der Hammer hängt“ Gesagt getan...

Den ersten Turn ließ ich noch sanft angehen. Hier und da mal nen kleinen Drift, aber nichts schlimmes. Ich wollte den Omega erst wieder langsam an den heiligen Boden gewöhnen J Jürgen Schwenold trieb den kleinen 106er um die Kurven, Jürgen Polster seinen 205er, Achim den Slalom-316i, Mike seinen 944er Porsche. Martin den Subaru Impreza, Stefan seinen Golf, Bastian aus Bamberg ebenfalls einen kleinen 205er. Die Höchstädter Jungs hatten einen Toyota MR2 und Hanni´s M3 Evo dabei.

Leider musste Stefan bereits im ersten Turn seinen Golf mit gebrochener Radnabe abstellen, seine 2. farbige Startnummer übernahm dann Martin auf dem Subaru und konnte somit mehr testen mit seinem neuen Auto.

Kurz darauf rollte Mike mit bösen Geräuschen in die Box, ein Pleullager kann sich echt verdammt grausig anhören. Somit war auch hier eine Startnummer übrig, welche fortan auf meinem Omega klebte * grins * Alle weitern Fahrzeuge drehten ohne nennenswerter Probleme die Runden. Nachmittags war dann Schluß mit lustig. Ich hatte beschlossen die Reifen an diesem Wochenende nieder zu machen, was ich dann auch zur Belustigung der Zuschauer versuchte. Sogar die Streckenposten wedelten mit der grünen Fahne als der Omega wild driftend um die Ecken kam. In einer Rechtskurve konnte Norbert zum Beifahrerfenster hinaus dem hinter uns fahrenden Porsche zuwinken, über etwa 50m * lach *

Jürgen S. und Martin reihten sich dann im letzten Turn hinter uns ein und machten keine Anzeichen zu Überholen. Den Tränen nahe vor Lachen fuhren sie hinterher, leider war der Reifenqualm auch nicht sonderlich wohltuend in der Lunge...aber daran waren sie ja selber schuld * grins *

Es war Abend, das Fahren war vorbei, der Grill war angeheizt und die Stimmung stieg ins unermessliche...unzählige Wodka und Bierflaschen mussten dran glauben, ich sag nur „Urknall-Bier“ J

Tja und da waren ja noch meine Reifen, die ja eigentlich weg sollten aber noch immer hatten sie etwa 1,5mm Profil. Das Fahrerlager war schon recht leer und diejenigen die noch da waren, saßen bei uns in der Box. Also ein nettes Plätzchen gesucht, 20 Mann drum rum und den alten Opel spulen lassen bis es die Hinterräder zerissen hat. SAUGEIL! Die anschließende Rauchvergiftung bekämpfte ich dann mit Achim´s Tablettenlager, immer gut wenn ein Apotheker dabei ist J

 

Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf die Heimreise mit mehr oder weniger verzerrten Gesichtern vom feuchten Vorabend. Ich freu mich schon auf den Herbst, weil es dann wieder heisst: Vorsicht, die Franken kommen J Vielleicht muß ja der Nürburgring dieses Jahr auch mal dran glauben wenn wir ihn überfallen.

Ich kann nur raten: kommt mit!! Wenn ACS and friends unterwegs sind, ist der Spaß garantiert!!!

 

So long, euer Alex Breier