1.10.2004 Freies Fahren auf der Nordschleife vom DSK

 

Los gings um 3.30Uhr(gäääähhhn) in Fääääd mit Stefan Ziegler + Bekannten (Ford Escort Cosworth=erster Allrad-Staubsauger der Welt, siehe Heft 3/04) und mir ,Achim Rödel (BMW E30). Die rund 400km lange Anreise gestaltete sich extrem spannend, lieferte ich mir doch ein spannendes Rennen mit dem Cossy. Mit meinem 100PS Gerät blieb ich dem fast 300PS Gerät immer dicht auf den Fersen und konnte auch ab und an überholen---das Teil stand nur leider auf einem Hänger.

An der Nordschleife gut angekommen ging es auch gleich auf die Piste und ich als Ringneuling kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und fuhr wie der junge Gott. Viel zu früh gebremst, zu spät gelenkt, aber ich bin jung und........!

Dann hatten wir eine Pause von einer Stunde, wo die Zweirad-Racer auf die Piste durften.Wir nutzten die Chance und schauten uns im Fahrerlager um und da stand alles rum: 60PS Polo neben 450PS Porsche,70iger Jahre Manta neben neuem SLK, Serien

Auto neben Breitbau-Spoiler-Flugzeug und und und....

Und dann begann es...????na, was wohl???? Genau es begann zu regnen. Nein es begann aus Eimern zu kübeln und wir waren wieder dran und rollten mit unseren Sportreifen auf die Piste. Gaaaaaanz langsam tasteten wir uns ans Aquaplaninglimit heran

und waren echt erstaunt, wie schnell man mit solchen Reifen bei so einem Wetter noch fahren kann.

Manche konnten noch schneller, bis sie von den physikalischen Gesetzen in Form von deformierten Autos und Leitplanken eingeholt wurden.

Bei mir ging alles Paletti---bis ich in einer abschüssigen Kurve auf der Hedwigshöhe im Rückspiegel das Heck eines roten BMW E30 mit Nürnberger Kennzeichen zum Überholen ansetzen sah. Überleg-Überleg—hatte ich nicht das selbe Auto??

Zum gegenlenken war es viel zu spät und so schleuderte ich im Abstand von 2 m an der Leitplanke vorbei; zur Freude des hinter mir fahrenden Fürther Cossy Fahrers.

Aber ich hatte Glück---nichts passiert!!!!

Am Nachmittag hatten wir mehr Glück mit dem Wetter, die Sonne kam raus und die Strecke wurde trocken und wir wurden immer schneller. Da die anderen Sportfahrer sehr fair und vorausschauend fuhren, war das Fahren relativ ungefährlich und machte einen Höllen-Spass. So kurvten Stefan und ich 220km!!!! auf der Nordschleife rum und lernten so die Strecke relativ gut kennen. Technische Probleme gabs fast keine, außer dass der BMW nach 220 km Nordschleife ein paar neuartige Geräusche von sich gab, der Öltemperaturgeber sich in Einzelteile aufgelöst hatte und man auf der Felge / Bremse Spiegeleier braten konnte.

 

Nach dem superschönen, interessanten Tag ging es dann um17 Uhr wieder Richtung Heimat----und ich hab mir wieder 5h lang den Cossy von hinten anschauen dürfen und das ist dann doch a bisserl öde. Darum bin ich dann nach unserem Abstecher beim

Würger King (es geht nichts über ne ausgewogene Ernährung bei Spitzensportlern) die

letzten km alleine nach Hause gedüst.

Fazit: 400km hin 220km Nordschleife und 400km heim.........der Tag hat sich für mich mehr als gelohnt und so nen Adrenalinschub vor der Winterpause ist auch nicht schlecht.

Ich hoffe es fahren das nächste Mal ein paar mehr mit, zumal das ganze als DSK Mitglied relativ billig ist (90Euronen)---mehr Infos unter www.dskev.de

 

Achim Rödel