19. ADAC Grabfeldrallye AMC Bad Königshofen.

 

Wer die Tag vor dem 30.06.2012 den Nennungstand beobachtete, sah, dass es dieses Mal zu einem Rekord-Nennungsergebnis kommen würde. Die Rallye war auf 200 Nennungen begrenzt, die dann auch erreicht wurden.

Im letzten Jahr war auf WP 4 die Rallye für uns zu Ende, also Ankommen war unser erstes Ziel.

In der H 13 waren es 15 Teams, die genannt hatten, 13 starteten dann auch. Ziel 2 war, mit einem Platz unter den ersten fünf zufrieden zu sein, wenn man die Konkurrenz in der Klasse sah: zwei Citroen C2 und zwei Citroen Saxo, gegen die man im Normalfall keine Chance hat. Auch das Damen-Team mit dem Ford Puma war zu beachten. Von den 200 angemeldeten Teams waren dann 177 am Start.

Für uns ging es dann um 13:45 Uhr richtig los. Der Wetterbericht sagte wie immer einen sehr warmen Tag voraus, wie bei der Grabfeld-Rallye üblich. Aber dass es so warm werden sollte, war nicht vorauszusehen: Außentemperatur ca. 37 °C, im Auto deutlich über 40°C.

WP 1 war die 10 km lange Bayernturm XL: Platz 2 in der Klasse; es lief gut an. Wir lagen 1,1 Sekunden vor einem der beiden Saxos. Es führte der C2 aus Fulda. Er gab die Führung bis zum Schluß nicht ab. Der zweite C2 lag knapp hinter uns.

WP 2 mit 4.1 km wurde in den Vorjahren auch schon gefahren. Der C2 aus Fulda eilte dem Rest der Klasse davon. Der Saxo war 6 Zehntel schneller als wir. Wir behaupteten immer noch den 2. Platz in der Klasse mit 0,5 Sekunden Vorsprung.  

WP3 Rappershausen hatte auch Länge von 4,1 km. Auf dieser WP fielen wir früher schon zweimal aus. Auch dieses mal lief es nicht gut. Nach der Hälfte der WP rutschen wir in den Graben. Das war das Aus. Aber durch eigene Kraft schafften wir es doch noch, uns aus dieser Lage zu befreien. Die Zeit konnten wir vergessen, aber wir waren noch im Rennen. Der Saxo zog an uns vorbei, wir waren nur einen Platz in der H13 zurückgefallen. Der Saxo lag jetzt 9,6 Sekunden vor uns

WP 4 Möbelwerk mit 5,1 km: bei dieser WP fielen wir im letzten Jahr aus. Dieses Mal lief es besser, aber der Saxo schraubte den Abstand zu uns auf 15,6 Sekunden herab. Der zweite C2 fiel auf dieser WP aus. Jetzt war es wichtig, den dritten Platz zu festigen.

Nach WP 4 war Pause, die bei dieser Hitze dringend nötig war. Dann ging es zu WP 5.

WP 5 Lindelshof mit 4,5 km war letztes Jahr zum ersten mal dabei. Ziel war ein Parkplatz des dort ansässigen Tennisclubs. Nach dieser WP war der Abstand zum Saxo 17,3 Sekunden.

WP 6 war die Bayernturm Kurzversion mit 4,7 km. Der Abstand wuchs auf 22,3 Sekunden an.

WP 7 Rundkurs in Sulzdorf: wie immer drei Teams im 10 Sekunden Abstand auf dem Kurs. Wieder jedes Jahr war er der Zuschauermagnet.

Am Ende sah es in H13 so aus: Platz 1, Scheller/Kirsche aus Fulda mit dem Citroen C2, die in der Gesamtwertung auf Platz 15 lagen. Platz 2, Koob/Buhmann auf dem Citroen Saxo. Sie lagen 51,4 Sekunden hinter dem Klassensieger und starteten für den ADAC Nordbaden. Platz 3, Hielscher/Bulla mit dem Scirocco vom ACS. Wir lagen 21 Sekunden hinter dem Saxo. Auf Platz 4 das Damen-Team Stiem/Kutins mit dem Ford Puma. Die beiden Damen lagen 18,4 Sekunden hinter uns. Wir lagen am Ende auf Platz 53 in der Gesamtwertung.

Wir waren mehr als zufrieden mit den Platzierungen. Auch einige Fans vom ACS waren unterwegs, um uns zu unterstützen, Thomas, Philipp sowie Stefan mit Sohn, die auch fotografiert haben..

   

Nachdem alle Teams gegen ca. 21 Uhr im Ziel waren, fing es auch schon an, kräftig zu regnen. Kurz vor ein Uhr sonntagsfrüh standen wir auf der Bühne zur Siegerehrung. Dann ging es nach Hause, aber etwas langsamer als sonst, da ein gewaltiger Sturm tobte und die Straßen teilweise mit Blättern und Ästen übersät waren und die Feuerwehr die Sturmschäden beseitigte. Auch setzte immer wieder starker Regen ein. Ich war dann um 03.15Uhr wieder in Zabo. Wer bei der Grabfeld in die Pokalränge fährt, muss mit einem 24 Stunden Tag rechnen.

Übrigens: Gesamtsieger waren endlich mal Fritz Köhler und Petra Hägele mit dem BMW M3 aus Öhringen.