43. Rennslalom um den
Preis der Stadt Nürnberg 03.04.11 - oder -
Für uns eine Veranstaltung mit etliche Hindernissen. Bei der Probefahrt stellte Udo fest, da passt was mit dem Sitz nicht. Alle Schrauben nachgezogen und wieder probiert, das Teil wackelte immer noch. Udo schraubte den Sitz kurzerhand heraus und stellte fest…. der is hin! Das Metallgestell unter der Polsterung war gebrochen. Und das ganze zwei Tage vor der Veranstaltung, da der Löwe ja erst ab dem 01.04. wieder auf die Straße durfte. Udo kramte in unserem Fundus und baute mal schnell einen anderen Sitz ins Auto. Die Ernüchterung folgte bei der ersten Sitzprobe, die Sitzposition war bescheiden und noch viel schlimmer: der Sitz war teuflisch eng, so ein verhungertes Model hätte sich da grad mal wohl gefühlt.
In Ermangelung eines anderen Sitzes bastelte er halt so lange, bis wenigstens die Sitzhöhe passte.
Bei meiner ersten Sitzprobe stellte ich dann auch fest, irgendwie pass ich auch nicht so recht in den Sitz, beim Kuppeln blieb ich immer an der Sitzwange mit dem Bein hängen. Nun gut, das muss einfach mal für den NAC-Slalom taugen. Claudia und Horst hingegen begruben nach einer Sitzprobe die Hoffnung, doch mitfahren zu können. Am Sonntag war wenigstens ein Spitzenwetter.
Das übliche Chaos des NAC ist uns ja bekannt und war auch wie im Vorjahr mit dabei. Für den ACS gingen in der G5 Udo Bulla, Gabi + Viktor Konstanty, Harry Weidner und ich Jürgen Schwenold. Trotz der langen Winterpause hatten zumindest wir die üblichen Tätigkeiten, Papier- und Fahrzeugabnahme nicht verlernt. Mir ist es zwar immer noch rätselhaft, wie die techn. Kommissare Fahrzeugabnahmen ohne das Nennungsformular, das an der Papierabnahme nicht mehr herausgegeben wurde, machen konnten, aber NAC ist halt NAC.
Nach dem Ablaufen der Strecke entdeckten Udo und ich, dass da offensichtlich mit unseren linken Hinterreifen etwas nicht stimmt, er war ein sehr deutlicher Niederquerschnittsreifen. Zum Glück gehört seit einiger Zeit ein kleine Kompressor zu unserer Standardausrüstung, herausgekramt und angeschlossen und mit Erschrecken stellten wir fest 1,0 Bar…. 2,1 sollten es eigentlich sein. Also aufgepumpt, den Technischen Bescheid gegeben, dass wir offensichtlich einen schleichenden Plattfuß haben und zwischen den Wertungsläufen immer wieder Nachpumpen müssten. Seinen Segen hatten wir und machten uns auf zum Start. Im Vorstartbereich eingetroffen, stellten wir fest, dass es noch eine Neuerung beim NAC gab, hier hatte ein Teilnehmer vorgeschlagen, es sollte doch eine geführte Einführungsrunde stattfinden . und das bei einem 1200 m Slalom….. bei einem 5000 er würde ich so was ja noch verstehen. Inwieweit sich das mit den DMSB-Vorgaben vereinbaren lässt, weiß ich nicht, mir ist nur bekannt, dass das Abfahren der Strecke zur Streckenbesichtung nicht erlaubt ist.
Egal - wir hatten andere Sorgen. Udo startete als erster von uns zum Training und gleich in der ersten Wende legte r einen Dreher hin. Als er wieder im Vorstartbereich ankam und ich den Kompressor wieder anschloss, war klar, warum, 1,2 bar ! Also dieses Mal aufgepustet und unmittelbar vor dem Start erst wieder abgeschlossen. Mit einen deutlich mulmigen Gefühl startete ich zum Training. An der ersten Wende bremste ich mal deutlich früher, zu gut war mir an dieser Stelle mein Abflug von 2009 noch in Erinnerung. Udo schloss dann wieder den Kompressor an und so ging das dann weiter während der Wertungsläufe. Udo hatte dank der ganzen Hektik dann das Pech, im ersten Lauf ne Pylone zu killen. Harry betätigte sich ganz im Sinne der Zuschauer als Nebelwerfer.
Plötzlich kann Viktor mit einen Grinsen von Ohrläppchen zu Ohrläppchen gelaufen, endlich hatte es geklappt, mit den neuen Reifen endlich der erste Klassensieg. Er verwies mich auf Platz 2, Gabi auf 4, Udo mit Pylone auf 5 und Harry der Nebelwerfer auf Platz 6 von 9 Teilnehmern.
In der Mittagspause finden ja immer Taxifahrten statt und hier schlug dann die Stunde von Gabi + Viktors neuester Errungenschaft. VW Käfer, unscheinbare grüne Lackierung, etwas breitere Reifen und a bissi Dampf unter der Haube. 170 PS im Käfer BJ 1967, am Steuer Viktor und er ward losgelassen. Der arme Käfer wusste erst mal gar nicht wie ihm geschah, ihm wurde offensichtlich erst mal übel und er verschluckte sich kräftig. Aber dann, ganz in der Manier eines „Herbie „ flitzte er los. In der Wende setzte er zu einem Drift an und dann ging es weiter durch die Pylonen. Einfach schön anzusehen, was mit so einem Stück „Alteisen“ alles möglich ist.
In der F8 startete dann noch Thomas Hanel, er wurde 10. v. 13 Teilnehmern.
Wie es so üblich ist, wenn man an der Steintribüne Slalom fährt, hatten wir uns auch den ersten Sonnenbrand des Jahres eingefangen.