2. Noris Classic Rallye     Samstag 25.09.2010

An der zweiten Noris-Klassik-Rallye nahmen Brigitte + Udo Höpfel; Gabi + Viktor Konstanty, Benne Bentrenrieder und Thorsten Holzmeier als Teilnehmer vom ACS teil. Der MCN als Veranstalter wurde auch durch zahlreiche ASC – Funktionäre unterstützt. Die Zimmermänner sorgten für die Auswertung der Lichtschrankenergebnisse. An den Lichtschranken sorgten Sebastian + Johannes Kistner, Philipp und Jürgen Polster, Martina und Udo Bulla für Zeiten. Heidi und Hans waren die guten Geister an den DK`s. Claudia war als Fotografin angestellt. Ich durfte als Schlussauto dem Feld hinterfahren und evtl. verlorene „Schäfchen“ aufsammeln. Eigentlich sollte ja Horst mein Beifahrer sein, doch aus gesundheitlichen Gründen musste er kurzfristig absagen. Nun hatte ich ein Problem, ohne Beifahrer zu fahren, wäre ganz schlecht, ich brauchte auf alle Fälle jemanden. Nach einigem Überlegen rief ich Stefan Ziegler an und fragte, ob er denn Lust und vor allem Zeit hätte. Im Prinzip ja, aber ich muss  mal mit der Regierung sprechen, war die Antwort. Er war ja schon voll an unserem Slalom, der eine Woche später stattfand ver- und eingeplant. Kurz darauf klingelte mein Telefon und ich wurde gefragt ob ich es mir vorstellen könnte, mit Diana (Regierung :o) ) zu fahren. Ich sagte zu, wenn sie es probieren wollte, von mir aus gerne. Stefan erklärte ihr abends noch, was es mit den Chinesen im Bordbuch so auf sich hat.

Samstag morgens, 6:00 Uhr, der Tag der Veranstaltung, es regnete und der Wetterbericht versprach gegen Mittag Besserung. Die Gaststätte „Am Bf Dutzendteich“ war der erste Anlaufpunkt des Tages, hier fand die Papierabnahme, Fahrerbesprechung und vor allem das Frühstück statt.

Der Start erfolgte vor der Steintribüne. 64 Teilnehmer reihten sich hier auf und wurden im Minutenabstand auf die Strecke geschickt. Hier hatte dann Claudia die erste Schrecksekunde, sie sollte am Start von jedem Team im Fahrzeug Bilder machen. Doch der Foto hatte offensichtlich zuviel Regen abbekommen und die Funktion eingestellt. Glücklicherweise hatte ich auch noch eine Kamera dabei und somit konnte sie weiter fotografieren. Diana war ganz schön aufgeregt und hatte so ihre Bedenken, dass ihr ein Fehler unterlaufen könnte.

Doch von Anfang an gab es nix zu meckern. Gut zwei drei Ansagen kamen etwas zu früh, doch man muss ja sehen, dass sie so etwas noch nie gemacht hatte und zeitgleich musste sie ja auch noch den Tripmaster bedienen. Mit jedem gefahrenen Kilometer wich die Anspannung. An der Stadtgrenze von Nürnberg rollte das erste Teilnehmerfahrzeug vor mit an den Straßenrand. Na fein, wenn jetzt schon die ersten Probleme auftauchen, das kann ja lustig werden. Wie sich herausstellte, hatte der Fahrer fast keinen Bremsdruck, so war an ein Weiterfahren nicht zu denken. Er meldete sich somit nach kaum 10 Kilometern ab.

Wir düsten nun doch schon mit etwas verschärftem Tempo, aber immer schön der STVO entsprechend weiter. Bald tauchte die erste Dk auf und wir waren wieder im Zeitplan. Eine meiner Tätigkeiten war ja, die Dk`ler und Zeitnehmer davon zu unterrichten, wenn ein Teilnehmer nicht mehr mitfahren konnte. Sobald alle Teilnehmer die Lichtschranke passiert hatten, mussten die Teams sofort zusammenpacken und zu ihrem nächsten Einsatzort weiterfahren. Verzögerungen hätten den reibungslosen Ablauf gefährden können. Wir begrüßten ständig bekannte Gesichter an den Zwangspunkten. Aber das Wetter hatte halt so überhaupt keine Einsicht mit den Funktionären, die im Freien standen, Regen, Regen und nochmals Regen. Bald kamen wir an die Stelle, wo Claudia wieder zum Fotografieren stand. Wir waren ja schon unter der Woche mal unterwegs und hatten ein paar schöne Stellen gesucht, da hatte allerdings die Sonne geschienen. Heute war Regen angesagt und sie versuchte, sich und vor allem den Foto, so gut es ging, vor dem Regen zu schützen.

So näherten wir uns der Mittagspause, die am Schloss Ellingen stattfand.

Hier meldet sich dann der Teilnehmer, der Morgens eine Bremsproblem hatte, zurück und fuhr wieder mit. Doch bereits am Start der ersten Gleichmäßigkeitsprüfung nach der Mittagspause hatten wir wieder einen Teilnehmerverlust. Ein heißer Käfer (es wird von 220 PS gesprochen) hatte leider einen Getriebeschaden. Wir düsten weiter durch die Gegend und Diana machte die ganze Sache richtig Spaß. Sie war so gut drauf, dass sie sofort bemerkte, wie ich eine  Ansage von ihr verträumte. Vehement machte Sie mich auf den sich anbahnenden Fehler aufmerksam. Ich kann nur sagen Super !!

Unsere Gebhards und Claudia waren nicht zu beneiden, teilweise war der Regen schon in ein Schütten übergegangen. Besonders Hans, der ja die Bordkarten in Empfang nahm und nachdem Heidi die Zeiten eingetragen hatte wieder an die Teilnehmer zurück geben musste, stand hier fast die komplette Zeit ungeschützt im strömenden Regen.

Weiter ging es in Richtung Brombachsee. Hier befand sich, glaub ich die verrückteste GP. Auf der Karte waren nur noch rote Linien eingezeichnet. Das Wetter wurde besser, der eine oder andere Sonnenstrahl ließ sich blicken. Hier standen dann auch mal ein paar Zuschauer am Straßenrand. Auch die Heckenschützin hatte sich auf dieser GP positioniert und schoss wieder fleißig Bilder. Teilweise hatten unsere Zeitnehmer richtigen Stress, denn die Lichtschranken wurden oftmals mehrfach durchfahren. Und zusätzlich zu den Teilnehmern waren da ja auch noch Unbeteiligte unterwegs, die die Lichtschranke ebenfalls auslösten. Hier mussten dann entsprechende Eingaben am Gerät erfolgen und die Listen entsprechend geschrieben werden.

Ein Zeitnahmeteam litt auch leicht unter einer Schlammattacke. Sie standen mit geöffnetem Beifahrerfenster bei Ihrer Lichtschranke und erklärten einem Zuschauer, wie hier gefahren wird, als ein Vorausauto vorbeikam, das offensichtlich auf der Flucht war. Die Folge davon: Der Zuschauer wie die Beifahrerin durften sich erst mal säubern. Später stellte man auch fest, dass der Innenraum bis hin zur Heckscheibe des Fahrzeugs Schlammspritzer aufwies. Die Begeisterung darüber hielt sich bestimmt in Grenzen. Mit einbrechender Dunkelheit erreichten wir das Ziel in Gunzenhausen.

18:30 war dann der Einlass in die Stadthalle von Gunzenhausen, in der die Siegehrung stattfand. Die Zeit bis zur Siegerehrung wurde mit einem hervorragendem Buffet überbrückt.

Wie angekündigt, begann die Siegerehrung um 21:30. Manni, Mona und Michael zogen die Ehrung sehr locker, aber auch sehr zügig durch.

Tja und wer hat wohl gewonnen ?

Na keine Frage                       Norbert Henglein/ Walter Zuckermeier !

Unsere ACS`ler landeten auf den Plätzen :

Höpfel / Höpfel                      Platz 11 im Gesamten und Platz   1 in der Klasse

Konstanty / Konstanty           Platz 21 im Gesamten und Platz   4 in der Klasse

Binöder / Bebeck                   Platz 25 im Gesamten und Platz   8 in der Klasse

Holzmeier / Mahall                 Platz 35 im Gesamten und Platz   7 in der Klasse

Sontowski/ Bentenrieder       Platz 37 im Gesamten und Platz 14 in der Klasse

Bei ausgelassener Stimmung wurde eine gut organisierte und durchgeführte Veranstaltung beendet.

Hier möchte ich mich auch nochmals bei Diana und Stefan bedanken, die extrem kurzfristig eingesprungen sind, das ist nicht selbstverständlich.

So gegen Mitternacht traf ich dann daheim ein, es sollte wieder eine kurze Nacht werden.

Sonntag, Slalom  10:00 Start in Bamberg und nachmittags der nächste Termin, 14:30 Kartfahren auf der Bahn in Schwabach. Ein „geruhsames Motorsportwochenende“ sozusagen.

 JS

                                                                                                                                 JS