Slalomsaison 2014 das Jahr der Pleiten Pech und Pannen?

Auftakt sollte die Veranstaltung des AC Ebern sein, als DMSB-Lauf geplant, wurde auf Drängen des DMSB ein DM-Lauf der Region Süd. Das hatte zur Folge, dass hier nicht alle einfach startberechtigt sind, denn die eingeschriebenen DM-Fahrer müssen bevorzugt als Starter angenommen werden. Somit war die Teilnahme für uns gleich abgehakt. Pech für den AC Ebern war dann auch noch, dass dank einer „Grünen Schar“ Besserwisser der Veranstaltungsort ganz kurzfristig von dem ehemaligen Militärflughafen in Bamberg nach Schlüsselfeld ins FSZ Fahrsicherheitszentrum verlegt werden musste.

Dank einer Meisterleistung der Ebener Veranstaltertruppe gelang dies auch hervorragend. Dann sollte der DMSB Slalom des NAC für uns der erste Slalom der Saison werden. Hier erreichte uns dann die nächste Hiobsbotschaft: Veranstaltung muss verschoben werden, weil am Veranstaltungstag die Fläche noch als Messeparkplatz vergeben ist.

Gut dann warten wir halt und sind froh, dass es überhaupt einen Ersatztermin gibt: der Slalom vom AC Naila, DMBS – Lauf in Schlüsselfeld. Wir „Löwenbändiger“ verweigerten hier aus terminlichen Gründen, aber unsere restliche Truppe ging an den Start. Doch auch hier steckte der Teufel im Detail. Unsere Jungs fuhren tolle Ergebnisse ein, nur sorgte ein Ölverlust eines Teilnehmers in der H14 dafür, dass es zum Rennabbruch kam. Ergo, alles für die Katz, denn unter normalen Umständen kann eine Veranstaltung, bei der nicht alle starten können, nicht in der Meisterschaft gewertet werden.

Familie Seibold auf dem Polo

Nun folgte der Slalom des NAC an der Steintribüne. In den frühen Morgenstunden aufgewacht und festgestellt, super es regnet ;o(( Genau das
Wetter, das man sich an der Steintribüne wünscht. Aber da bis zum Start um 9:00 Uhr ja noch ein paar Minütchen vergehen, bestand die Hoffnung,
dass es noch besser wird. Glücklicherweise besserte sich das Wetter wirklich und wir hatten keine Berieslung mehr von oben, als wir vor Ort waren. So langsam erwachte auch wieder die Lust auf den Pylonentanz. Eine soooo lange Pause hatten wir schon Jahre nicht mehr. Vom 3. Oktober bis zum 18. Mai nicht mehr gefahren, hoffentlich haben wir das nicht verlernt.

Wie gewohnt, durften wir die Veranstaltung eröffnen . Für den ACS am Start in der G6-G5 Robert Schlehuber, Achim Rödel, Claudia Ludwig,
Horst Bulla und ich, Jürgen Schwenold. Im Training zogen wir alle noch eine schöne Staubwolke hinter uns her, aber dann ging es doch erstaunlich
gut. Eigentlich waren diese beiden Klassen fast eine ACS Meisterschaft, nur zwei weitere Starter anderer Vereine hatten sich zu uns gesellt.
Mit jedem Meter, den wir fuhren, machte uns die Sache mehr Spass und das spiegelte sich in den gefahrenen Zeiten wieder. Für mich lief es
besonders gut, wie mir dann die Ergebnisliste verriet. Robert war schnellster G6 Fahrer bei zwei Startern, Claudia wurde 5 te von 7 Startern,
Horst wurde 4 ter; Achim 2 ter und für mich langte es zum Klassensieg.

Schlehuber G5
Robert Schlehuber - Platz 1 in der G 6 Jürgen Schwenold  - Platz 1 in der G5


In der G4 startet Andy Uhlig, als Einzelkämpfer. Sein Vater war verhindert und Gabi und Viktor starteten in der H14 auf ihrem Käfer, da sie es
nicht bis zum Start in der G schaffen würden. Sie bestritten an den beiden Vortagen eine Histo Rallye. Viktor schlug sich in Anbetracht der Konkurrenz wacker und erreichte den 4 ten Platz von 5 Startern.

In der F8 ging dann das Vater Sohn Duo Seibold an den Start. Sie haben sich für dieses Jahr vorgenommen, in den Meisterschaften mal ganz weit nach vorne zu fahren. Mit dem eingefahrenen Ergebnis könnte das durchaus gelingen. Martin wurde vor seinem Vater Roland erster von 14 Teilnehmern. Platz eins und zwei - ein Traumergebnis für die beiden.

In der F9 versuchte Andreas Bebeck sein Glück, aber irgendwie wollte sein Corsa nicht so recht. Er wurde 4 ter von 5 Startern.

In der F10 ging das nächste Vater Sohn Duo an den Start, Thomas und Daniel Rögner. Seit diesem Jahr in der F unterwegs, stellten sie unter Beweis,
dass sich die Schraubarbeit über den Winter bezahlt gemacht hat. Ja, wenn da nur Thomas nicht ein kleines Missgeschick unterlaufen wäre. Thomas, voll auf den Parcour fixiert, erkannte nicht, dass die Streckenposten ihm freundlich mit der roten Flagge zuwinkten. Unbeeindruckt düste er durch den Kurs, bis er dann endlich gestoppt werden konnte. Ehrlich gesagt, kann ich verstehen, dass Thomas die Flaggen nicht gesehen hat. Du stehst am Start, schaust zu, wie der vorhergehende Teilnehmer durch die Öffnung die Strecke in Richtung DTM-Fahrerlager verlässt und gibst voll Stoff, konzentrierst dich und siehst unter Garantie nicht in die Landschaft. Dummerweise war der andere Teilnehmer direkt nach der Durchfahrt liegen geblieben und ein Abbruch nötig. Blöd für Thomas war nur, dass die Streckenposten halt sehr weit weg von der Fahrlinie stehen (hinter der Mauer/Leitplanke) und somit die Flaggen nicht unbedingt für einem als Fahrer zu erkennen sind. Nachdem er so an mehreren roten Flaggen vorbeigedüst war, bis er angehalten wurde, nahm ihn der Veranstalter aus der Wertung. Besonders ärgerlich, da sein Sohn Daniel auf dem 2 ten Platz fuhr und Thomas garantiert nicht langsam unterwegs war. Aber Sachrichterentscheidungen sind nicht anfechtbar.

Rudelrollen
Rudelrollen, auf Anregung von Erich Weghorn in der F8 durchgeführt, vermutlich
schafft er die 1200 m mit dem Fahrrad nicht mehr

Zu guter letzt waren dann noch Gabi und Viktor, die in den Morgenstunden erst von einer Histo-Rallye heimgekehrt waren, am Start in der H14. Doch offensichtlich waren die vorhergehenden zwei Veranstaltungstage und das dadurch angehäufte Schlafdefizit zu groß, als dass es für eine gute Platzierung gereicht hätte. Platz 16 für Viktor und Platz 18 für Gabi, das war sicherlich nicht das Ergebnis, das die beiden sich erhofft hatten.Doch das Positive an der ganzen Sache, sie wissen, dass Viktors neu aufgebauter Motor im Käfer gesund ist und es keine Problem mit dem Krabbeltier gab. Das ist ja auch schon was.

Alles in allem ein erfolgreicher Tag für unsere ACS`ler. Erfolgreich und ohne Ausfälle die Veranstaltung gemeistert, das lässt für den ACS Slalom, der ja schon eine Woche später stattfindet, hoffen.
JS