Slalom Burgkunstadt 30.08.09

Da der Slalom terminlich auf die Historik-Rallye Ebern gefallen war, konnten hier weder Heinz noch Gabi und Viktor starten. Für den ACS waren am Start Claudia C., Horst und Udo B. sowie ich, Jürgen S., in der G6 und Thomas Hanel in der F8. Für Claudia und mich begann der Tag schon recht bescheiden. Als wir nach Burgkunstadt losfahren wollten, verweigerte mein Kombi den Dienst. Anstatt das Benzin in Richtung Motor zu fördern, pumpte er ihn lieber ins Freie. Fluchend räumten wir unsere Sachen in Claudias Fiesta und düsten los.

Mit dem kleinen Donnerzwerg - er hat ein kleines Problem mit dem Auspuff - kamen wir noch rechtzeitig in Burgkunstadt an. Schnell die Strecke besichtigt, unsere Nennungen ausgefüllt und schon waren Udo und Horst mit dem 205er da. Während die beiden die Strecke besichtigten, machten Claudia und ich den 205er startbereit. Bei sonnigem Wetter begaben wir uns in den Vorstartbereich und unterhielten uns mit unseren Mitstreitern. Insgesamt 15 Teilnehmer in unserer Klasse, das ist schon eine Menge. Claudia übernahm wie fast immer den ersten Start auf unserem Renner. Während ich mich noch unterhielt, startete Claudia zum Training und plötzlich sagte Udo … jetzt ist sie abgeflogen !!   Ich konnte es nicht glauben, doch als ich in die Strecke schaute, sah auch ich, dass sie neben der Strecke stand. Gott sei dank setzte sich der 205er wieder in Bewegung. Damit war klar, dass ihr wenigstens nichts passiert ist und das Auto offensichtlich noch fuhr, denn an der Abflugstelle befanden sich recht massive Betonteile. Als sie näher kam, konnte man erkennen: fast genauso wie ich an der Steintribüne, hatte sie eingeschlagen. Während Udo versuchte, Claudia wieder zu beruhigen, schaute ich unter die Motorhaube. Schnell war klar, so war an ein weiteres Fahren nicht zu denken. Der Ausgleichsbehälter sowie der Kühlerschlauch waren press an der Lichtmaschine. Kurz mit Udo ausgetauscht, ein Abschleppseil muss her, dann ziehen wir die Frontmaske samt Querträger etwas raus und so müsste es gehen. Ich sprintete ins Fahrerlager und organisierte ein Schleppseil, flugs um einen Lampenmast gewickelt, schon war Udo mit dem 205er da. Zuerst an der Abschleppöse gezogen und dann noch am Querträgen eingehängt, gelang es Udo und mir, für den nötigen Abstand der Bauteile zu sorgen. Udo düste in den Vorstartbereich und Horst übernahm das Lenkrad. Anschließend starteten Udo und ich zum Training. Der 205er schnurrte über den Asphalt und wir hatten alle nicht das beste Gefühl, was die Haftung der Reifen betraf. Claudia wurde in der Zwischenzeit von unseren Mitstreitern wieder soweit aufgebaut, sodass sie sich zu den Wertungsläufen wieder ins Auto setzte. Klar, dass sie nach diesem Erlebnis nur noch mit „angezogener Handbremse“ durch den Parcours fuhr. Udo fuhr wie immer souverän, jedoch auch nicht mit vollem Einsatz, denn an anderer Stelle war noch viel weniger Auslaufzone als an der Stelle, an der Claudia abgesegelt war. Mir stand dann im 2. Wertungslauf noch eine Pylone im Weg, egal, Hauptsache nicht noch mehr kaputt gemacht. In Anbetracht der falschen Gummis an unserem 205er waren unsere Platzierungen dann gar nicht so schlecht. Bei 15 Teilnehmern wurde Udo 4ter ich landete auf  Platz 6, Horst auf Platz 7 und Claudia bildete das Schlusslicht, 15..

Nach Ende der Gruppe wanderten Udo und ich mal zur „Unglücksstelle“ und stellten fest, dass es doch ganz fürchterlich schlimmer hätte ausgehen können. Links wie rechts von der Bremsspur so im Abstand von weniger als 1 m befanden sich doch recht massive Betonteile. Somit Glück im Unglück. Udo hat es allerdings hier wieder am schlimmsten erwischt, er ist ja unser „Blechflüsterer“. Die meiste Arbeit am Herrichten bleibt ja wieder an ihm hängen, da wir ja nur ganz eingeschränkt ihm zur Hand gehen können, leider.

Thomas H. startete in der Gruppe F, er hoffte, hier bessere Platzierungen einfahren zu können, als bei uns in der G6. Mit ausgeräumten Uno, stabilisiert mit einem Bügel, ging er an den Start. Diesen konnten wir leider nicht mehr mit verfolgen, da wir schnellst möglich den Heimweg noch der Siegerehrung antraten, denn man weiß ja nie, ob nicht vielleicht auf dem Heimweg ein Problem am beschädigten 205er auftritt. Doch wie es sich für ein anständiges Wettbewerbsauto gehört, brachte es Horst und Udo problemlos nach Hause.

JS