Slalom MSC Sparneck   21.08.11

Auf dem Gelände des Autohofes Münchberg Nord veranstalteten die „Sparnecker“ Ihren zweiten Automobilslalom. Horst erwartete Claudia und mich schon im Fahrerlager, das sich mittlerweile auf dem gegenüberliegenden Aldiparkplatz befindet, da am Autohof ja immer drangvolle Enge herrscht. Schnell war der 205er startbereit und wir machten uns auf den Weg  zur Streckenbesichtigung. Dort angekommen stellten wir sofort fest, da passt was nicht. Die Jungs hatten im Glauben, sie müssten ihre Strecke etwas langsamer und deutlich sicherer machen, den Kurs abgeändert. Kopfschüttelnd betrachteten wir, was hier zusammengestellt worden war. Es war ersichtlich, dass das heute keinen große Spaß machen würde, total eckig und alles andere als schön zu fahren. Sie haben sicherlich auch ein schweres „Erbe“ angetreten, denn hier auf diesem Platze hat jahrelang der MSC Münchberg seinen Slalom abgehalten, mit einem Kurs, der vom leider erst kürzlich verstorbenen Slalomurgestein Freddy Schütz“ gestellt worden war. Ich fragte dann auch mal gleich meinen Namensvetter Jürgen Bachhelm, ob sie denn den Kurs überhaupt mal abgefahren wären, mit einem Auto und nicht mit einem Kart. Ich war der erste „Meckerer“ wie ich später noch zu hören bekommen sollte. Der Arme durfte sich dann im Verlauf des Tages noch öfters Kritik über die Streckenführung anhören, teilweise fiel die schon recht heftig aus.

Egal, da müssen ja alle durch und wenn technisch anspruchsvoller wird, ist nicht mehr die reine Leistung gefragt. Mittlerweilen gesellte sich Achim R. zu uns, auch er griff mal wieder mit an. Gabi und Viktor waren ja heut Historisch auf der Ebern-Klassik unterwegs. Anwesend waren die üblichen Verdächtigen, MSC Effelter und als neue Starter Wiedereinsteiger  aus Marktleuthen. Somit waren wir 8 Starter. Es begannen die Trainingsläufe und Horst legte eine Spitzenzeit vor. 57 Mitte, Bestzeit bis dahin alle anderen lagen in den 58er + 59 er. Voll motiviert ging ich an die Sache und es gelang mir, Horsts Zeit zu unterbieten, 56 hoch. Im 1.Wertungslauf ging es ähnlich zu, 59 + 58 er Zeiten, Achim killte zu allem Überfluss auch noch eine Pylone. Gespannt wartet ich auf Horstis Zeit und wieder 57 Mitte! Jetzt schlägts dreizehn, volle Attacke war angesagt und die folgte, jedoch in der zweiten Runde glaubte ich schon, jetzt ist alles zu spät. Voll am Limit riss ich am Lenkrad und unsere Heckschleuder wollte mal wieder mit dem Heck schneller sein. Mit unglaublich viel Glück und etwas Erfahrung fing ich die Kiste wieder ein. Weiter ging es mit vollem Risiko, denn der Quersteher hatte ja Zeit gekostet und die war angesichts von Horst gefahrener Zeit sehr kostbar. Im Ziel gleich das Fenster runter und auf die Durchsage gewartet. Der Sprecher verkündete, Bestzeit 57,18. Im zweiten Wertungslauf verbesserten fast alle ihre Zeiten. Horst war nur minimal langsamer, also die Aufgabe war gestellt. Wieder war volles Rohr angesagt und beim Anbremsen der ersten Wende war ich offensichtlich etwas zu optimistisch, nebelte die Gegend ein  und ließ hier deutlich Zeit liegen. Wie mir später gesagt wurde, war meine Zwischenzeit alles andere als gut. Doch dann setzte ich alles auf eine Karte und kam glücklicherweise ohne Fehler durch. Im Ziel angekommen, hörte ich den Streckensprecher sagen, ich hätte wohl besser bei der Gleichmäßigkeitsveranstaltung mitgemacht 57,20 genau 2 hundertstel langsamer, als im ersten Lauf .

Achim wurde 6ter, Claudia wurde 5te und Horst durfte sich über den 2. Platz freuen, denn den 1. Platz hatte die „alte Rennsau“ also ich ihm weggeschnappt.

Die Zeit bis zur Siegerehrung nutzen wir dann noch zu Benzingesprächen und mit dem Zuschauen bei der restliche Gruppe G, denn die Siegerehrung wurde G-Gesamt abgehalten.

                                                                                                          J.S.