ACS Slalom 24. Mai 2014
Nachdem wir ja in 2013 zum Bund der Vertriebenen gehört hatten -
unser Termin im Oktober wurde durch die Anwesenheit eines Zirkus
verhindert -
versuchten wir in 2014, einen Termin bereits im Frühjahr zu ergattern.
Udo Höpfel hat sich hier sehr um einen Termin
bemüht, was angesichts der Auslastung des Volksfestplatzes und der
wenigen freien Termine im Motorsport-Veranstaltungskalender eine
größere Aufgabe war. Frühlingsfest und Rock im Park
sind unsere größten „Gegner“ bei der Nutzung des
„Volksfettplatzes“. Doch, Udo sei Dank, wurde ein Termin
gefunden und es erfolgten die nötigen Absprachen mit den Schaustellern,
Festzeltbetreibern und - vor allen Dingen - den Veranstaltern von Rock
im Park.
Doch dann der nächste Schreck: der Sonntag, den wir uns ausgesucht
hatten, war mittlerweile von einem anderen Slalom-Veranstalter belegt.
Somit blieb uns nur noch das Ausweichen auf Samstag. Doch das sollte
uns einige Zeit später noch etwas mehr beunruhigen. Denn zum
Zeitpunkt der Terminfestlegung hatte uns noch niemand verraten, dass in
2014 das Frühlingsfest ein Jubiläum feiert und somit eine
Woche länger dauern würde. Die Verlängerung sorgte
dafür, dass eine Woche weniger Zeit für den Abbau bestand und
wir damit rechnen mussten, dass es hier zu Problemen kommen
könnte. Angesichts der bisherigen Pleiten-Pech und Pannen bei anderen Veranstaltungen keine gute Prognose.
Dank Udo`s Nachfragen und Gesprächen mit den Schaustellern sowie
Festzeltbetreibern wuchs unsere Zuversicht, dass alles klappen
würde. Auf deren Zusagen konnten wir uns in den Vorjahren ja
glücklicherweise immer verlassen. Allerdings sah es bis Donnerstag
noch so voll auf dem Volksfestplatz aus, dass bei uns Anrufe besorgter
Starter eingingen, ob denn unser Slalom überhaupt stattfinden
würde, denn „da steht ja noch so viel rum“!! Diese
Anrufer konnten wir aber alle beruhigen, denn unser
„Grafitti-Team“ war am Mittwoch Abend bereits fleißig
und hatte die Markierungen nachgemalt und mit den Verantwortlichen
nochmals gesprochen und die Zusicherung erhalten, das es klappt!
Freitags vor der Monatsversammlung hatte sich eine Truppe um Peter
Rutkowski, unserem Mann für Materialtransporte, eingefunden, die
benötigten Sachen zusammengestellt und in den LKW verladen.
Samstag morgens 7:00 Volksfestplatz Aufbau: Claudia und ich trafen um
6:45 vor Ort ein und was war… fast gähnende Leere auf der
Stecke bis auf zwei Lkw`s. Einer war vom Roten Kreuz, und die hatten
das Zelt bereits aufgebaut, besten Dank!!!
Tja und wie könnte es auch anders sein, LKW zwei, Peter mit
unserem Material, war schon vor Ort und hatte bereits angefangen,
auszuladen. Martin und Roland Seibold sowie Harry Weidner waren auch
schon da und so machten wir uns gleich an den Aufbau der Strecke. Peter
und ich zuckelten um die Strecke, ich warf die Pylonen und Reifen raus.
Die „Fußtruppen" Martin, Roland und Harry machten
sich daran, die Pylonen an Ihren Platz zu stellen.
Immer mehr Helfer trudelten ein. Peter und ich konnten fast nicht
schnell genug die Absperrmaterialien entlang der Strecke verteilen. In
Rekordzeit war der Aufbau geschafft, die Papierabnahme eingerichtet und
die ersten Teilnehmer abgefertigt. Gabi Konstanty unterwies unsere
Abnahmedamen Gabi Dorner und Heidi Gleixner, die diesen Job heuer das
erste mal machten, da unser alteingesessenes Abnahmeteam, die
Hofmockels, fremd gegangen waren. Sie hatten eine
Terminüberschneidung mit Ihrer Fahrdiensttätigkeit beim
Tennisturnier, die sie seit Jahren machen. Unsere Küchenchrew war
genauso fleißig, und somit konnte sehr bald mit dem Verkauf
begonnen werden.
Die Zeit verging wie im Flug und schon nahte der Start des ersten
Fahrzeuges. Horst hatte die Ehre von Gabi mit der Startnummer eins
bekommen, den ACS-Slalom 2014 zu eröffnen. Horst startete und
verschwand dann aus unseren Blicken. Nein keine Angst er hat sich nicht
verfahren oder ist vom rechten Weg abgekommen, es staubte
dermaßen, dass man unseren 205er oben bei der Gasse eigentlich
nur mehr erahnen und nicht mehr erkennen konnte. Es sah eigentlich toll
aus. Im tiefen morgendlichen Sonnenlicht kommt ein Auto auf einen
zugefahren und eine riesige Staubwolke folgt. Zügig schickte unser
Starter
Hans Gebhard, der übrigens vor knapp 2 Woche 85 Jahre alt geworden
war, Teilnehmer um Teilnehmer auf die Strecke. Mit jedem Fahrzeug, das
unterwegs war, verminderte sich die Staubentwicklung. Claudia
düste als zweite mit unserem Böschoo. Als letzter unseres
Trios startet ich. Wie jedes Jahr eigentlich mit dem Kopf noch beim
Aufbauen, fuhr ich gefühlt nicht rund, eher eckig und glaubte, na
das wird heut nix. Aber manchmal täuscht das Bauchgefühl. Im
Ziel angekommen, wurde ich gefragt, wo hast du abgekürzt? In
der zusammengelegten G6/5 wurde Robert S. 7ter von 9 Startern, Claudia
6 te, Harry mit seinem Rochen 5 ter, Horst 3 ter, Achim 2 ter und
für mich blieb der Klassensieg. Super, damit hatte ich nicht
gerechnet.
Hans startete unermüdlich, ohne dass er eine Pause machen wollte,
einen Starter nach dem anderen. Bis auf zwei Ausfälle technischer
Art war unsere Veranstaltung fast von allem Unheil verschont geblieben.
Leider sorgte die Technik der Zeitnahme dafür, dass bei ein paar
wenigen Teilnehmern keine Zeit vorhanden war und diese somit nochmals
starten mussten.
Auch unsere „Krabbeltiere“ sorgten für gute Stimmung.
Am Ende der Veranstaltung fand der Sonderlauf der Käfer statt.
Schon erstaunlich, was da unter der Motorhabe mancher Käfer haust.
Mit rund 111 Teilnehmern können wir sehr zufrieden sein. Alles in
allem war es eine gelungene Veranstaltung und vor allem die Tatsache,
beim Aufbauen wie beim Aufräumen Sonnenlicht, das ist was ganz
tolles. Hier möchte ich mich auch noch mal bei allen Helfern,
Funktionären sowie ganz besonders bei den Funkfreunden Stein
für die tatkräftige Unterstützung bedanken.
Jürgen Schwenold